Im Fahrstuhl wurde es eng…
als einer der 6 Fahrgäste auf dem Weg vom Erdgeschoss in den 6 Stock anfing seine Geschichte zu erzählen. Die Geschichte handelte von so unappetitlichen Dingen wie „Durchpfiff“, wund am A… und anderen pikanten Details der Verdauung seines Erzählers. Meine Kollegin und ich sahen uns amüsiert und abgestoßen von der Geschichte an. Im 6. Stock angekommen drängelte der Geschichtenerzähler als Krönung des Ganzen von hinten vor an uns beiden Trainerinnen vorbei dem Ausgang zu und rempelte uns auch noch an. Mein Kommentar, den ich mir natürlich wieder einmal nicht verkneifen konnte:“ Die Männer hier sind das letzte – so unhöflich“ – Seine Antwort über die Schulter gekläfft im weggehen: „Als wenn ihr Deutschen bessere hättet!“
Nun lieber Leser, was glaubst du, wie ich reagiert hab? Richtig! Sauer. Kriegerisch. Weltverbesserisch - und verletzt, gekränkt und irritiert.
Wieso, zum Henker, tut das nach all den Jahren im Ausland immer noch so verdammt weh, wenn ich wegen meiner Nationalität abgelehnt werde?
Eine intensive Innenschau und – Reflexion war angesagt. Der interkulturelle Coach in mir wurde aktiv. Was ist es was mich da so kränkt? Wo sitzt die Kränkung genau? Wie hättest du noch reagieren können?
Seien wir doch ehrlich lieber Leser, sich abgelehnt zu fühlen ist schon schmerzhaft genug und wir versuchen an den Ursachen zu arbeiten. Doch wiederholt wegen etwas abgelehnt zu werden, an dem wir nichts ändern können, tut einfach schrecklich weh…
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Mittwoch, 4. November 2009
Sonntag, 28. Juni 2009
Servicewüste Deutschland?
Wenn einer eine Reise tut - dann kann er was erleben. So auch geschehen bei Sabine und Günther. Zwei reiselustige Wiener auf ihrer Urlaubsreise durch Deutschland im letzten Monat.
Bei einem Stop in Füssen, wo die beiden 3 Tage Besichtigungen im Umland geplant haben, checken sie in einem Hotel im Ort ein. Auf dem Zimmer angelangt, wollen die beiden ihre Koffer in die Kleiderschränke einräumen, damit ihre Kleider aushängen können. Im Koffer wird doch immer alles so knittrig...Sabine öffnet den ersten Kleiderschrank und erschrickt: er wackelt so, dass er fast auseinanderfällt. Beim zweiten Kleiderschrank steht ein kleines Tischchen im Weg und sie will es wegschieben. Oh, je, so wackelig auf den Beinen! Jetzt lieber Vorsicht, sonst geht noch was in die Hose. Also dann doch lieber die Kommode an der Wand dort drüben? Sie öffnet die erste Schublade und hat die Einzelteile in der Hand. Pech! Sie öffnet die zweite Lade und das gleiche passiert. So was Blödes! Beim Versuch die dritte Lade zu öffnen, gibt sie auf. Alles wackelt in diesem Zimmer:-(
Etwas später gehen die beiden hinunter ins Restaurant zum Abendessen und kommen auf ihrem Weg an der Rezeption vorbei.
Günther geht zum Empfang und sagt:" Bitte, das Zimmer, welches Sie uns vermietet haben ist aber die 87 Euro nicht wert. Die Möbel gehören ja auf den Sperrmüll, so wackelig sind die." Der Mann am Empfang nimmt die Beschwerde zur Kenntnis und verspricht, sie dem Chef weiterzuleiten.
Es ist der nächste Morgen und Sabine und Günther gehen zum Frühstück hinunter. Auf ihrem Weg in den Frühstücksraum kommen sie wieder an der Rezeption vorbei, wo der diensthabende Mitarbeiter sie heranbittet. Er schiebt den beiden die Rechnung für das Zimmer rüber mit dem Kommentar:" Wenn ihnen unsere Zimmer nicht gefallen, so wie sie sind, dann werden sie sicher heute weiterreisen wollen. Hier wäre schon mal Ihre Rechnung."
Welch eine Art der Kundenbindung...wie leicht hätte man dieses Problem lösen können?!
Wer kennt noch mehr solche Erlebnisse?
Bei einem Stop in Füssen, wo die beiden 3 Tage Besichtigungen im Umland geplant haben, checken sie in einem Hotel im Ort ein. Auf dem Zimmer angelangt, wollen die beiden ihre Koffer in die Kleiderschränke einräumen, damit ihre Kleider aushängen können. Im Koffer wird doch immer alles so knittrig...Sabine öffnet den ersten Kleiderschrank und erschrickt: er wackelt so, dass er fast auseinanderfällt. Beim zweiten Kleiderschrank steht ein kleines Tischchen im Weg und sie will es wegschieben. Oh, je, so wackelig auf den Beinen! Jetzt lieber Vorsicht, sonst geht noch was in die Hose. Also dann doch lieber die Kommode an der Wand dort drüben? Sie öffnet die erste Schublade und hat die Einzelteile in der Hand. Pech! Sie öffnet die zweite Lade und das gleiche passiert. So was Blödes! Beim Versuch die dritte Lade zu öffnen, gibt sie auf. Alles wackelt in diesem Zimmer:-(
Etwas später gehen die beiden hinunter ins Restaurant zum Abendessen und kommen auf ihrem Weg an der Rezeption vorbei.
Günther geht zum Empfang und sagt:" Bitte, das Zimmer, welches Sie uns vermietet haben ist aber die 87 Euro nicht wert. Die Möbel gehören ja auf den Sperrmüll, so wackelig sind die." Der Mann am Empfang nimmt die Beschwerde zur Kenntnis und verspricht, sie dem Chef weiterzuleiten.
Es ist der nächste Morgen und Sabine und Günther gehen zum Frühstück hinunter. Auf ihrem Weg in den Frühstücksraum kommen sie wieder an der Rezeption vorbei, wo der diensthabende Mitarbeiter sie heranbittet. Er schiebt den beiden die Rechnung für das Zimmer rüber mit dem Kommentar:" Wenn ihnen unsere Zimmer nicht gefallen, so wie sie sind, dann werden sie sicher heute weiterreisen wollen. Hier wäre schon mal Ihre Rechnung."
Welch eine Art der Kundenbindung...wie leicht hätte man dieses Problem lösen können?!
Wer kennt noch mehr solche Erlebnisse?
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