Donnerstag, 8. September 2011

Guter Draht zu fernen Mitarbeitern...

Diesen Artikel http://www.ftd.de/karriere-management/management/:arbeitskraefte-guter-draht-zu-fernen-mitarbeitern/60101142.html
fand ich in der Financial Times Deutschland. Er spricht an, womit sich meine Branche tagtäglich auseinandersetzt. Ausländische Kollegen die in die örtliche Firmenkultur und das örtliche Umfeld integriert werden sollen - manchmal "auf Teufel komm raus!" sozusagen.
Unternehmen schreiben sich auf ihr Feigenblatt: Wir sind doch interkulturell! Unsere Mitarbeiter sind unser grösstes Gut!
Doch in der Realität zählt nur Wachstum und Umsatzoptimierung. Man ist nicht mehr der Belegschaft gegenüber verantwortlich sonder den Shareholdern.
Im Fazit bedeutet dies: Entweder du passt dich an oder du gehst. Auf diese Weise verlieren Unternehmen wichtiges Wissen und Kompetenzen und nicht selten viel Geld.
Eine Entsendung kann unter Umständen bis zu 150.000 Euro und mehr kosten.
Im Vorfeld einer Entsendung wird maximal ein Ziellandtraining geboten, dass jedoch so oberflächlich ist, dass der Mitarbeiter und die mitreisende Familie den zu erwartenden Kulturschock nicht kompensieren kann.

Hier wäe eine interkulturelle Begleitung "on the job" wesentlich. Sie fängt die Expats auf und hilft die Leistungsfähigkeit erhalten und spart so dem Unternehmen langfristig viel Geld, Energie und die Mühe, einen weiteren Kandidaten ensenden zu müssen.
Darüber hinaus unterstützt sie die Mitarbeiter dabei, die Firmenkultur,die ein Expat vom Mutterhaus mitbringt, im Unternehmen zu implementieren.

Dienstag, 15. März 2011



Unser Seminarraum im Herzen von Wien steht zur Mitbenützung bereit. Komplette Seminarausstattung vorhanden!

Größe: ca. 26 m²
Ausstattung: Flipchart, Beamer, Bildschirm, Stereoanlage, Internet und TV-Anschluss!
Sehr gute öffentl. Anbindung: 2er, 5er, 3er, U2 und U6 in unmittelbarer Nähe
Sehr gute Infrastruktur! Restaurants, Supermärkte und Cafes in direkter Nachbarschaft.

Längerfristige Anmietung der Räume nach Vereinbarung
Getränke und Verpflegung extra
Info und Reservierung unter office@moves.co.at
oder ++43/(0)664 – 420 55 96 Kornelia EPPING

Donnerstag, 10. März 2011

Cultural Diversity Management by training on the job?

aus einer Studie der Bertelsmann Stiftung:
...Denn in Deutschland spielt eher learning by doing eine Rolle, wo mehr im Nebeneffekt durch Auslandseinsätze (bei 93,5 Prozent der befragten Unternehmen) und in Netzwerken (83,9 Prozent)Kontakt mit fremdkulturellen Kollegen geschaffen, aber nicht systematisch begleitet wird – Trainings und Coachings liegen abgeschlagen bei knapp 50 Prozent. An dieser Kluft wird deutlich, dass nicht genügend berücksichtigt wird, dass allein der Kontakt nicht die nötige interkulturelle Kompetenz entstehen lässt, sondern ganz im Gegenteil dem Aufbau von Stereotypen und Ablehnung zuträglich ist. Schon die Kontakthypothese von Allport (1954) besagt, dass förderliche Rahmenbedingungen als Zusatz gegeben sein müssen, damit Kontakt zu interkulturellem Lernen
und einer fruchtbaren Kooperation führt.

(aus:Cultural Diversity Management in Deutschland hinkt hinterher von Petra Köppel, Junchen Yan, Jörg Lüdicke,Gütersloh, 2007)

Wahrlich ein praktischer Ansatz. Wenn ich es richtig verstehe,kann man es auch so formulieren: Sie setzen die groben Kolben in einen Motor und lassen ihn laufen. Die Kolben „passen“ sich dann schon an. Die Späne interessieren keinen.
Jeder kann nun über dieses Ergebnis nachdenken… es geht doch aber auch anders!

Dienstag, 26. Oktober 2010

Interkulturalität - oder: was wir wissen und nicht wissen was wir nicht wissen...?

Diesen Text fand ich auf der Seite eines Trainigns-Kollegen in Twitter und musste ihn gleich mit euch teilen:
I’m aware that “unknown unknowns” are well known postulations in epistemology and decision theory circles. But it’s more fun to quote the then-Secretary of Defense when he stated, “There are known knowns; there are things we know that we know. There are known unknowns; that is to say, there are things that we now know we don’t know. But there are also unknown unknowns; there are things we do not know we don’t know.”

Es beschreibt perfekt, was es auf sich hat mit all den Variationen von Interkulturellen Trainings am Markt; es ist nicht so sehr das sammeln von Informationen über all die Do's und Dont's im Umgang mit anderen Kulturen. Es ist der Moment, wo wir feststellen, dass wir nicht wissen, was wir nicht wissen - und dann bereit sind zu lernen...

Sonntag, 26. September 2010

Kreativ aber erfolglos - Touristen Visa sind 90 Tage gültig

Und wieder einmal ist mir ein Fall von mangelnder Arbeitsqualität meiner Mitbewerber begegnet!
Folgendes ist passiert:
Ein Australisches Pärchen lebt seit Anfang Juni 2010 in Wien. Er erhielt mit deutlicher Verspätung sein Schlüsselkraft-Visum, welches noch von Brisbane aus für ihn in Wien beantragt wurde. (5 Monate Bearbeitungszeit!) Zum damaligen Zeitpunkt war ein konkurrierendes Unternehmen als Berater und Betreuer für die beiden verantwortlich.
Kurzentschlossen wurde noch im Mai geheiratet, damit sie ihn als seine Frau während seines Engagements in Wien begleiten durfte. Ihre Aufenthaltserlaubnis sollte beantragt werden, wenn die beiden im Juni in Wien ankommen. Zum damaligen Zeitpunkt wurde den beiden die Information gegeben, dass ein Touristenvisum 90 Tage gilt und mit jedem Mal ausreisen aus dem Zielland neu zu zählen beginnen würde...

Mitte Juli hatte dann die zuständige Projektkoordinatorin der betreuenden Spedition endlich alle Papiere für die junge Dame beieinander um die Aufenthaltserlaubnis bei der zuständigen Behörde zu beantragen. Der Antrag wurde gestellt und das Warten begann...

Um sich die Zeit zu verkürzen, nahm die junge Frau eine ehrenamtliche Tätigkeit auf und fuhr hin und wieder für Kurztrips ins nahe Ausland, um besagtes Touristenvisum "zu verlängern". Einer dieser Urlaube führte sie dann gemeinsam mit ihrem Mann Ende August nach Barcelona, Spanien. Dort erhielten sie den Anruf der Projektkoordi-natorin mit der Information, dass die junge Australierin nicht mit ihrem Mann wie geplant zurück nach Wien könne. Sie müsse den Schengenraum verlassen, weil ihr Touristenvisum abgelaufen sei und dort zu ihrer Botschaft um eine erneute Einreise nach Österreich zu beantragen. Auf die Frage, wie das sein könne, da sie doch immer wieder ausgereist seien, um die 90 Tage Frist zu verlängern, erhielt sie die Information: "Das Touristen-Visum lässt sich nur verlängern, indem man den Schengenraum verlässt und wieder einreist".

Zu aller Information sei an dieser Stelle ausdrücklich angemerkt:
Das Touristenvisum berechtigt zum Aufenthalt in Ländern mit Visa-Bestimmungen für 90 Tage - hat man bis zum Ablaufdatum keine Aufenthaltserlaubnis, muss man in sein HEIMATLAND ZURÜCK. Kehrt man direkt um und reist zurück, beginnt eine neuerliche 90 Tage Frist. Dieses ist die einzige Möglichkeit, die 90 Tage Frist zu verlängern!

Der junge Australier rief mich völlig aufgelöst und verärgert in Wien an und bat mich, ihm behilflich zu sein, da ihn die Vertragsfirma seines Arbeitgebers offensichtlich verunsichert und im Stich gelassen hätte.
Der junge Mann konnte drei Tage später zurückreisen nach Wien. Seine junge Frau jedoch war gezwungen, von London aus (Nicht Schengen Mitglied) bei der dortigen österreichischen Botschaft anzufragen, um ein sogenanntes B-Visum zu erhalten. Dieses kann nur von der zuständigen Behörde in Wien - wo das Verfahren zur Erlangung des Aufenthaltsrechtes läuft - in Auftrag gegeben werden und wird unter Vorlage diverser Dokumente und Informationen in London an den Antragsteller persönlich ausgehändigt.
Von mir in die Wege geleitet und erledigt, landete die Frau des Australiers 5 Tage später dann endlich wieder in Wien-Schwechat und die Odyssee fand ein glückliches Ende.
Was dem Paar in Erinnerung bleiben wird sind die unhöfliche und unkooperative Arbeitsweise meiner Konkurrenz und die unnötigen Kosten, die durch offensichtliche Falschinformation entstanden sind.

Samstag, 11. September 2010

Was ist Relocation Management - Expat-Beratung?

Immer wieder wird mir die Frage gestellt: Was ist Relocation Management eigentlich genau? Und was meint Expat-Beratung?
Besonders Firmen erleichtern ihren neuen Mitarbeitern und deren Familien den Umzug im In- und Ausland um ein Vielfaches, indem sie eine Relocation Agentur einschalten. Bei Entsendungen von Mitarbeitern in Ausland sprechen wir von Expat-Beratung.
Die meisten Relocation Agenturen bieten Zureisenden einen Full-Service an. Vor allem Newcomer aus dem Ausland ersparen sich so eine Menge Stress, der beim Suchen einer geeigneten Unterkunft oder beim zeitraubenden Ausfüllen von Anmeldeformularen leicht entstehen kann.
Doch Agenturen wie wir bei MOVES consulting helfen nicht nur in organisatorischen Dingen. Auch die soziale Integration von Zugereisten steht bei uns auf der Angebots-Palette – von Orientierungstouren über die Organisation von Sprachkursen bis zu kulturellen Events.

Wir kümmern uns um die gesamte Umzugsorganisation mit
Wohnungssuche, terminliche Koordination, Zollformalitäten, Mietvertrags-Management, Wohnungsübergabe mit Zustands-Protokoll etc.

und um die behördlichen Formalitäten wie
Anmeldung am Wohnort, EU-Registrierung, Aufenthaltsgenehmigung, Arbeitsgenehmigung, Visum-Formalitäten. Anmeldung von Telefon, Strom, Gas, Wasser, Müllabfuhr, Rundfunk & Fernsehen, Kfz., Unterstützung bei der Eröffnung eines Bankkontos, Führerscheinumschreibung, Informationen über Versicherungen.

Aber auch der Soziale Bereich wie
Informationen über das Angebot an ärztlicher Versorgung, Beratung und Anmeldung in Schule und Kindergarten, Alltags-Orientierungstouren am neuen Standort (öffentliche Verkehrsmittel, Einkaufsmöglichkeiten, Vereine, Sportstätten, Ärzte usw.), Organisation von Sprachkursen, interkulturelles Training und Einzelcoaching sowie umfassende Informationen über Freizeit-Aktivitäten, kulturelle und sportliche Events, Veranstalten von sozialen Treffs, Ausflüge stehen am Programm.
Und wenn die Entsendungsverträge auslaufen kümmern wir uns um die Abreisekoordination. Die Kündigung bestehender Verträge, Abmeldung bei Behörden und Versorgungsstellen, Organisation des Umzuges bis zur Abreise des Kunden.