Dienstag, 26. Oktober 2010

Interkulturalität - oder: was wir wissen und nicht wissen was wir nicht wissen...?

Diesen Text fand ich auf der Seite eines Trainigns-Kollegen in Twitter und musste ihn gleich mit euch teilen:
I’m aware that “unknown unknowns” are well known postulations in epistemology and decision theory circles. But it’s more fun to quote the then-Secretary of Defense when he stated, “There are known knowns; there are things we know that we know. There are known unknowns; that is to say, there are things that we now know we don’t know. But there are also unknown unknowns; there are things we do not know we don’t know.”

Es beschreibt perfekt, was es auf sich hat mit all den Variationen von Interkulturellen Trainings am Markt; es ist nicht so sehr das sammeln von Informationen über all die Do's und Dont's im Umgang mit anderen Kulturen. Es ist der Moment, wo wir feststellen, dass wir nicht wissen, was wir nicht wissen - und dann bereit sind zu lernen...

Sonntag, 26. September 2010

Kreativ aber erfolglos - Touristen Visa sind 90 Tage gültig

Und wieder einmal ist mir ein Fall von mangelnder Arbeitsqualität meiner Mitbewerber begegnet!
Folgendes ist passiert:
Ein Australisches Pärchen lebt seit Anfang Juni 2010 in Wien. Er erhielt mit deutlicher Verspätung sein Schlüsselkraft-Visum, welches noch von Brisbane aus für ihn in Wien beantragt wurde. (5 Monate Bearbeitungszeit!) Zum damaligen Zeitpunkt war ein konkurrierendes Unternehmen als Berater und Betreuer für die beiden verantwortlich.
Kurzentschlossen wurde noch im Mai geheiratet, damit sie ihn als seine Frau während seines Engagements in Wien begleiten durfte. Ihre Aufenthaltserlaubnis sollte beantragt werden, wenn die beiden im Juni in Wien ankommen. Zum damaligen Zeitpunkt wurde den beiden die Information gegeben, dass ein Touristenvisum 90 Tage gilt und mit jedem Mal ausreisen aus dem Zielland neu zu zählen beginnen würde...

Mitte Juli hatte dann die zuständige Projektkoordinatorin der betreuenden Spedition endlich alle Papiere für die junge Dame beieinander um die Aufenthaltserlaubnis bei der zuständigen Behörde zu beantragen. Der Antrag wurde gestellt und das Warten begann...

Um sich die Zeit zu verkürzen, nahm die junge Frau eine ehrenamtliche Tätigkeit auf und fuhr hin und wieder für Kurztrips ins nahe Ausland, um besagtes Touristenvisum "zu verlängern". Einer dieser Urlaube führte sie dann gemeinsam mit ihrem Mann Ende August nach Barcelona, Spanien. Dort erhielten sie den Anruf der Projektkoordi-natorin mit der Information, dass die junge Australierin nicht mit ihrem Mann wie geplant zurück nach Wien könne. Sie müsse den Schengenraum verlassen, weil ihr Touristenvisum abgelaufen sei und dort zu ihrer Botschaft um eine erneute Einreise nach Österreich zu beantragen. Auf die Frage, wie das sein könne, da sie doch immer wieder ausgereist seien, um die 90 Tage Frist zu verlängern, erhielt sie die Information: "Das Touristen-Visum lässt sich nur verlängern, indem man den Schengenraum verlässt und wieder einreist".

Zu aller Information sei an dieser Stelle ausdrücklich angemerkt:
Das Touristenvisum berechtigt zum Aufenthalt in Ländern mit Visa-Bestimmungen für 90 Tage - hat man bis zum Ablaufdatum keine Aufenthaltserlaubnis, muss man in sein HEIMATLAND ZURÜCK. Kehrt man direkt um und reist zurück, beginnt eine neuerliche 90 Tage Frist. Dieses ist die einzige Möglichkeit, die 90 Tage Frist zu verlängern!

Der junge Australier rief mich völlig aufgelöst und verärgert in Wien an und bat mich, ihm behilflich zu sein, da ihn die Vertragsfirma seines Arbeitgebers offensichtlich verunsichert und im Stich gelassen hätte.
Der junge Mann konnte drei Tage später zurückreisen nach Wien. Seine junge Frau jedoch war gezwungen, von London aus (Nicht Schengen Mitglied) bei der dortigen österreichischen Botschaft anzufragen, um ein sogenanntes B-Visum zu erhalten. Dieses kann nur von der zuständigen Behörde in Wien - wo das Verfahren zur Erlangung des Aufenthaltsrechtes läuft - in Auftrag gegeben werden und wird unter Vorlage diverser Dokumente und Informationen in London an den Antragsteller persönlich ausgehändigt.
Von mir in die Wege geleitet und erledigt, landete die Frau des Australiers 5 Tage später dann endlich wieder in Wien-Schwechat und die Odyssee fand ein glückliches Ende.
Was dem Paar in Erinnerung bleiben wird sind die unhöfliche und unkooperative Arbeitsweise meiner Konkurrenz und die unnötigen Kosten, die durch offensichtliche Falschinformation entstanden sind.

Samstag, 11. September 2010

Was ist Relocation Management - Expat-Beratung?

Immer wieder wird mir die Frage gestellt: Was ist Relocation Management eigentlich genau? Und was meint Expat-Beratung?
Besonders Firmen erleichtern ihren neuen Mitarbeitern und deren Familien den Umzug im In- und Ausland um ein Vielfaches, indem sie eine Relocation Agentur einschalten. Bei Entsendungen von Mitarbeitern in Ausland sprechen wir von Expat-Beratung.
Die meisten Relocation Agenturen bieten Zureisenden einen Full-Service an. Vor allem Newcomer aus dem Ausland ersparen sich so eine Menge Stress, der beim Suchen einer geeigneten Unterkunft oder beim zeitraubenden Ausfüllen von Anmeldeformularen leicht entstehen kann.
Doch Agenturen wie wir bei MOVES consulting helfen nicht nur in organisatorischen Dingen. Auch die soziale Integration von Zugereisten steht bei uns auf der Angebots-Palette – von Orientierungstouren über die Organisation von Sprachkursen bis zu kulturellen Events.

Wir kümmern uns um die gesamte Umzugsorganisation mit
Wohnungssuche, terminliche Koordination, Zollformalitäten, Mietvertrags-Management, Wohnungsübergabe mit Zustands-Protokoll etc.

und um die behördlichen Formalitäten wie
Anmeldung am Wohnort, EU-Registrierung, Aufenthaltsgenehmigung, Arbeitsgenehmigung, Visum-Formalitäten. Anmeldung von Telefon, Strom, Gas, Wasser, Müllabfuhr, Rundfunk & Fernsehen, Kfz., Unterstützung bei der Eröffnung eines Bankkontos, Führerscheinumschreibung, Informationen über Versicherungen.

Aber auch der Soziale Bereich wie
Informationen über das Angebot an ärztlicher Versorgung, Beratung und Anmeldung in Schule und Kindergarten, Alltags-Orientierungstouren am neuen Standort (öffentliche Verkehrsmittel, Einkaufsmöglichkeiten, Vereine, Sportstätten, Ärzte usw.), Organisation von Sprachkursen, interkulturelles Training und Einzelcoaching sowie umfassende Informationen über Freizeit-Aktivitäten, kulturelle und sportliche Events, Veranstalten von sozialen Treffs, Ausflüge stehen am Programm.
Und wenn die Entsendungsverträge auslaufen kümmern wir uns um die Abreisekoordination. Die Kündigung bestehender Verträge, Abmeldung bei Behörden und Versorgungsstellen, Organisation des Umzuges bis zur Abreise des Kunden.

Mittwoch, 25. August 2010

Ein schönes Dankeschön für den schönsten Beruf der Welt!

Diese nette Dankeschön erhielt ich von einer Kundin, die mit Ihrem Mann über den großen Ozean von Australien nach Wien kam!

Hello Kornelia
It was lovely seeing you this morning, It is always such a pleasure to deal with you!!!
I just wanted to take this time to say a big thank you for all your efforts with helping with us adjust to Vienna. Your service has been wonderful, you made finding our apartment very quick and easy. Not only, was finding it so easy but you found us a beautiful apartment and we honestly could not be happier. It has just been so pleasant since moving here and allot of that has been due to the professional and reliable service that you provide.
I do appreciate the fact that i can call you anytime if i have a problem, it is nice to know that there is someone i can turn to if needed.(S. Fearn; Australia,wife of a NABUCCO employee)

Solche Feedbacks sind es, die mir meinen Beruf so wertvoll machen...

Donnerstag, 1. April 2010

What makes me a Global Mind?

Diesen Spruch von Mark Twain fand ich im Online Profil eines Kollegen in den Welten des Social Network 2.0:

What makes me a Global Mind

Twenty years from now you will be more disappointed by the things that you didn't do than by the ones you did do. So throw off the bowlines. Sail away from the safe harbour. Catch the trade winds in your sails. Explore. Dream. Discover. - Mark Twain

Ich kann aus der Reife meiner 48 Jahre nur sagen: STIMMT!
liebe Grüße und ein frohes Osterfest sendet euch eure
Kornelia Epping

Mittwoch, 24. März 2010

Wie erkenne ich einen seriösen Coach?

Aus dem aktuellen Newsletter des Deutschen Coaching-Dachverbandes:

Kriterien für seriöse Coaching-Angebote
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Der Sachverständigenrat des Deutschen Bundesverbands Coaching (DBVC) hat ein Fünf-Punkte-Konzept erarbeitet, das als Orientierungshilfe für Coaching-Nutzer dienen soll.

Bei einem seriösen Coaching-Angebot sollten die nachfolgenden Punkte erfüllt sein:

- Der Coach führt einen ordentlichen Geschäftsbetrieb mit entsprechend ausgestatteten Räumen und einem transparenten Angebot. Das Konzept und die Methodik des Coachs sind öffentlich nachvollziehbar, frei von Ideologie und entsprechen wissenschaftlichen Standards.
- Ein Coaching-Vertrag wird freiwillig geschlossen und beinhaltet alle Rahmenbedingungen, wie beispielsweise den zeitlichen Umfang der Leistung, Ziele, Kosten, Ergebnisüberprüfung, und ist jederzeit von beiden Parteien kündbar.
- Der ehrbare Coach behandelt alle Informationen streng vertraulich, bewahrt dabei eine unabhängige, neutrale Position, arbeitet ausdrücklich im Sinne einer Allparteilichkeit und setzt die zur Verfügung stehenden Ressourcen in einem effektiven Kosten-Zeit-Methoden-Verhältnis ein.
- Der Coach hat eine fachlich ausgewiesene und anerkannte Ausbildung und legt seinen Leistungsnachweis offen. Er nutzt Qualitätssicherungsmethoden und reflektiert seine Arbeit in regelmäßiger Supervision.
- Die Coaching-Arbeit ist unvoreingenommen und im Grundsatz ergebnisoffen, orientiert sich am Kundennutzen und behält darüber hinaus das Gemeinwohl im Blick. Einzig die Klienten bestimmen und verantworten ihr Erkennen, Entscheiden und Handeln ebenso wie ihr Nicht-Handeln.

Dienstag, 23. März 2010

Wozu Coaching? Oder: wie bin ich eigentlich hier gelandet?

Hallo liebe(r) Leser(in!
Reflexion ist ein wesentlicher und zentraler Bestandteil des Coachingprozesses.
Doch in unserer geschäftigen Welt nehmen wir uns kaum Zeit um inne zu halten und zu prüfen, wo wir stehen, wie wir hierher kommen und welche Lektionen aus der Vergangenheit wir in die Gegenwart mitnehmen können - während wir auf die Zukunft hin arbeiten.
Dies ist ein weiser Ausspruch von Anthony M. Grant, der meiner Meinung nach am besten erklärt, was Coaching uns bieten kann:

Eine Zeit der Reflexion - eine Art Innenschau, angeleitet und begleitet durch den Coach. Sie oder Er kennt das Werkzeug und die Methoden und lehrt Sie, es anzuwenden.
Damit Sie die erfahrenen Lektionen aus der Vergangenheit erfolgreich für die Zukunft anwenden lernen.

Dieses gilt klarerweise und ganz besonders natürlich auch für das interkulturelle Coaching. Geht es hier doch zumeist um in der Vergangenheit gemachte Erfahrungen, die wir mitnehmen ins Ausland und dort als Maßstab im Umgang mit der fremden Kultur einsetzen.
Unsere Werte, unsere Überzeugungen und Stereotype, die uns in einem gewohnten Umfeld den Umgang mit unseren sozialen Kontakten überhaupt erst ermöglichen und vor allem erleichtern. Sozusagen als Rahmengerüst. Und wenn wir dann ins Ausland übersiedeln, bekommen wir zu spüren, dass all das in der gewohnten Art und Weise oftmals nicht aufrecht zu erhalten ist. Verunsicherung ist häufig die Folge, Frustration und der Wunsch zu erfahren:
Wie bin ich eigentlich hier gelandet?

P.S.: Seit neuestem können Sie als Kunde von allen Orten dieser Welt über Skype mit mir in Kontakt treten und ein Online Coaching erhalten. So können Sie auf Ihre ganz individuelle Art und Weise Ihren Reflexionsprozess bestimmen.

Freitag, 19. Februar 2010

Ein kurzer Einblick in MADAGASKAR!

Demnächst gehen die Einladungen für ein Testtraining an unsere ausgewählten Kunden heraus. Sie dürfen sich auf einen abwechslungsreichen Nachmittag freuen, in entspannter Atmosphäre mehr über unsere Arbeit zu erfahren.

Testtraining - Was ist das?
Wir bieten MADAGASKAR! derzeit in 4 Varianten an. Das Testtraining zeigt eine stark komprimierte Fassung aus allen 4 Varianten zum "Hineinschnuppern".

Was werde ich in der komprimierten Fassung erfahren?
Sie erhalten einen Einblick sowohl in die Theorie der Interkulturellen Kommunikation als auch in die Praxis. Anhand einiger kurzen, aber sehr prägnanten Übungen erfahren Sie, welche Kenntnisse sich unsere Kursteilnehmer in den Intensivkursen erarbeiten.

Im Anschluss an das Testtraining haben Sie Gelegenheit,bei einem Glas Sekt und Häppchen zu netzwerken und mit den Vortragenden zu diskutieren.

Mittwoch, 3. Februar 2010

Red net zruck wann i red...! Oder: Wie erleben uns die Anderen?

Neulich in der Bibliothek...
...wurde ich von meiner Freundin
auf mein Verhalten in einer ganz speziellen Situation aufmerksam gemacht.
Wir hatten vergessen das Handy abzuschalten und ihres läutete prompt. Eine Mitarbeiterin machte uns aufmerksam, dass das aber nicht erlaubt sei und bat uns das Handy abzudrehen.
Ich gab als Kommentar den Satz dazu: "Aber wenigstens war es ein netter Klingelton!" und lächlte. Es kam kein Lächeln zurück sondern die Antwort: "Wenn nun ein jeder sein Handy läuten liesse?" Ich antwortete: "Das wär dann wohl wie in der Disco?" und erntete immer noch kein Lächeln.
Was machte ich bloss verkehrt?
Meine Freundin erklärte mir dann: Du als Deutsche hast das Bedürfnis mit einem nett gemeinten Kommentar die Situation zu entspannen. Die Mitarbeiterin als Österreicherin ist es aber gewohnt, dass manche Dinge ohne Kommentar einfach nur zur Kenntnis genommen werden und entsprechend gehandelt wird...
Dein Kommentar wurde als Widerspruch empfunden!
Schade! War nicht so gemeint, aber ich habe gelernt, dass Kultur auch meint, wahrzunehmen, wie ich mich in solchen Situation besser nicht verhalte.

Samstag, 16. Januar 2010

Feedback einer zufriedenen Coaching-Klientin

Über solch ein postives Feedback freut sich jeder Coach!

Michaela M. schrieb mir letzte Woche:

Ein Dankeschön an Conny,
unsere letzten beiden
Coaching-Sitzungen haben mir ein klares Ziel, den strategischen Plan für die notwendigen Schritte, eine Vision und ein gutes Gefühl, das alles zu schaffen, mitgegeben. Die Mischung aus Klarheit und Bodenständigkeit, "mütterlicher" Fürsorge und dem kleinen liebevollen Schubs in die Eigenverantwortung passt für mich ganz genau. Ich fühle mich ermutigt mein Ziel in kleinen Babysteps zu verwirklichen und wir haben bei der ganzen Sache auch noch mächtig Spaß gehabt.

Danke für diese postiven Worte, liebe Michaela. Sie geben mir die Gewissheit, mit meiner Arbeit Menschen etwas mitzugeben auf ihrem Weg...