Donnerstag, 25. April 2013

Akademisches Viertel - Die Zeit im Interkulturellen Kontext




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"Gott gab den Europäern die Uhr und den Afrikanern die Zeit": Das afrikanische Sprichwort verdeutlicht recht anschaulich, dass Tage, Stunden oder Minuten Maßeinheiten sind, die je nach Kultur verschieden wahrgenommen oder eingeschätzt werden und mit denen unterschiedlich umgegangen wird. Diese Kulturabhängigen Unterschiede im Zeitempfinden können zu groben Störungen bei der Zusammenarbeit führen; bspw. bei der Umsetzung und Steuerung von internationalen Projekten. Schon im Arbeitsalltag im Büro und am Arbeitsplatz führt dieses unterschiedliche Zeitverhalten häufig zu Friktionen im Miteinander.
Hinsichtlich der Wahrnehmung von Zeit und den sich daraus ergebenden Verhaltensweisen bzw. dem Umgang mit Zeit oder Zeitmanagement können nach Edward T. Hall im Prinzip zwei Arten von Kulturen unterschieden werden:

Geschäftskonzepte,Firmen,Uhren,Konzepte,geschnittene Bilder,abgeschnittene Bilder,Symbole,Menschen,PNG-Datei,Zeitplanungen,Planung,eingeplant,Zeitplaner,Zeiten,durchsichtiger Hintergrundmonochrones Zeitkonzept =                   vs.                   polychrones Zeitkonzept =
Unpünktlichkeit wird nicht geduldet,                                 Verabredungen sind ohne Bestätigung
Zeit- und Projektpläne müssen unbedingt                          unverbindlich, Pläne werden an die
eingehalten werden                                                      aktuellen Umstände flexibel angepasst


Unser Verständnis von Zeit z. B. in Österreich oder Deutschland spiegelt sich schon im Sprachgebrauch wenn es heisst: die "Zeit anhalten" oder "zurückdrehen" zu wollen. Wir wollen „keine Zeit verschwenden“ oder „Zeit sparen“. Zeit ist in unserer Kultur ein wertvolles Gut geworden.
Was ist Zeit? Wie erleben wir sie? Wie gehen wir mit ihr um? Einstein erkannte, dass Zeit relativ ist. Hirnforscher entdeckten nun sogar die innere Zeit. Das Zeitempfinden ist eine der erstaunlichsten Leistungen unseres Geistes. Fast alle Funktionen des Gehirns wirken dabei zusammen - Körpergefühl und Sinneswahrnehmung; Emotionen und Selbstbewusstsein; Erinnerung und die Gabe, Zukunftspläne zu schmieden. Auch die Kultur beeinflusst, wie wir das Verrinnen der Stunden und Minuten erleben. Es wurde erforscht, dass äußere Umstände unser Zeitempfinden längst nicht so sehr bestimmen, wie wir glauben, und wir den Zeitsinn leichter verändern können als fast alle anderen Vorgänge im Gehirn.

Dies bedeutet aber auch vor allem für all jene, die in ihrem Beruf für einen bestimmten Zeitraum ins Ausland gehen und dort auf ein völlig anderes Zeitempfinden als das eigene stoßen:
Wir können lernen, damit umzugehen!
 
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