Freitag, 13. Juli 2012

Ab 1. August 2012 gilt die Blue Card EU


Am 11. Mai 2012 hat der Deutsche Bundesrat den Gesetzentwurf für die Umsetzung der Richtlinien für hoch qualifizierte Fachkräfte ratifiziert. 

Dieses Gesetz führt die "EU Blue Card" als neue Aufenthaltserlaubnis ein für diejenigen ausländischen Staatsangehörigen, die einen Hochschulabschluss oder eine vergleichbare Qualifikation vorweisen können

Das Gesetz tritt mit 1. August 2012 in Kraft.

Wir möchten Ihnen hier Antworten geben auf die häufigsten Fragen rund um die Blue Card:

Wer kann eine Blue Card beantragen?
Ein ausländischer Staatsangehöriger hat Anspruch auf eine EU Blue Card, wenn er / sie einen deutschen Hochschulabschluss hat, einen fremden, aber anerkannten Universitätsabschluss oder einen ausländischen Abschluss vergleichbar mit einem deutschen Abschluss. Vorausgesetzt wird ein konkretes Stellenangebot mit einem jährlichen Bruttoeinkommen von mindestens 44 800 €, oder 34 944 € im Falle der sogenannten Mangel-Berufe (Wissenschaftler, Mathematiker, Ingenieure, Ärzte und IT-Spezialisten).
Wenn das Jahreseinkommen der AntragstellerIn brutto mindestens 34 944 € beträgt, kann die Blue Card auch für Nicht-Mangel Berufe erteilt werden wenn ein Prioritäts-Check durchgeführt wurde.

Wie lange ist eine Blue-Card gültig?

Die Blue Card der EU ist auf eine maximale Dauer von vier Jahren begrenzt. Dauert das Arbeitsverhältnis weniger als vier Jahre wird die Blue Card für die Dauer des Arbeitsvertrags plus weitere drei Monate gewährt.

Wann kann ein Blue Card-Inhaber die unbefristete Aufenthaltsgenehmigung erhalten?
Wenn Inhaber einer Blue Card ihren ständigen Wohnsitz 33 Monate in Deutschland haben. Wenn Inhaber der Blauen Karte darüber hinaus Kenntnisse der deutschen Sprache nach dem Niveau B1 nachweisen kann diese Frist auf 21 Monate verkürzt werden.

Wird die Blue Card nach einem längeren Aufenthalt außerhalb der EU ungültig?
EU Blue Card Inhaber können für bis zu 12 Monate außerhalb der EU bleiben, ohne dass die Aufenthaltserlaubnis ungültig wird.

Kann der Inhaber einer Blue Card in ein anderes EU Land umziehen?
Hochqualifizierte Personen mit einer Blue Card können  nach 18 Monaten in ein anderes EU-Land umziehen und sich innerhalb der EU frei bewegen.

Wird der Aufenthalt in anderen EU-Ländern zum Erwerb der Blue Card hinzugerechnet?
Aufenthalte in den verschiedenen Mitgliedstaaten der EU können zur Erlangung des Rechts auf Daueraufenthalt kumuliert werden.

Sind weitere Visa-Verfahren notwendig im Falle der Migration von innerhalb der EU?
Ein Antrag kann von der Mehrheit der Bewerber innerhalb des Landes eingereicht werden. Der Antrag muss innerhalb eines Monats nach der Ankunft in Deutschland eingereicht werden.

Findet eine Vorrangprüfung statt? Erhalten Mitglieder des deutschen Arbeitsmarktes eine bevorzugte Behandlung?
Auf eine Vorrangprüfung kann verzichtet werden, wenn das vorgeschriebene Einkommen gewährleistet ist. Eine Überprüfung der Arbeitsbedingungen findet jedoch statt.

Wenn das Jahreseinkommen der AntragstellerIn brutto mindestens 34 944 € beträgt, kann die Blue Card auch für Nicht-Mangel Berufe erteilt werden wenn ein Prioritäts-Check durchgeführt wurde.

Können Familienangehörige eines Blue Card Inhabers in Deutschland frei arbeiten?
Familienangehörige eines Blue Card Inhabers dürfen sofort ohne Einschränkungen arbeiten.

Ist es notwendig,  dass Ehepartner Deutsch können ehe sie nach Deutschland einreisen?
Der Nachweis der deutschen Sprache ist für Angehörige von Inhabern der Blue Card nicht erforderlich.

Sie interessieren sich für eine Blue Card?
Möchten Sie qualifizierte ausländische Fachkräfte rekrutieren, und benötigen Unterstützung in Bezug auf den Prozess?
Unser Team steht im kollegialen Kontakt zu den zuständigen Ausländerbehörden und Arbeitsagenturen bundesweit und hat erfolgreich verschiedene Visa-Verfahren aus Ländern der ganzen Welt betreut.


Quelle:http://www.bluecard-germany.de/

Freitag, 11. Mai 2012

Expat-Coaching - mehr als nur die Vorbereitung auf eine Entsendung



           ·          Aus unserer Coachingpraxis

Sie stammen aus Norddeutschland. Ihr Mann wurde von seinem Arbeitgeber nach Südafrika geschickt. Capetown! Ein exotischer Ort an der Küste des Südatlantik. Eine Relocation Agentur vor Ort hatte ihnen ein wunderschönes Penthouse direkt am Strand vermittelt. Eine Dachterrasse mit Blick auf das Meer und die Palmen. Er fuhr jeden Tag 1,5 Std mit einem Wagen mit Chauffeur in die Arbeit in einen anderen Stadtteil von Capetown. Sie hatte Personal und wurde rund um die Uhr von Luxus umgeben. Südafrika ist für Europäer sehr günstig hat sie mir erzählt. 

So vieles das anders war als daheim in Hamburg. Hausangestellte kannten keine Privatsphäre und wühlten sich durch die Familienfotos! Es war ihnen nicht zu erklären, dass dies für Europäer ein no-go war. Es war etwas zu reparieren und der Arbeiter erklärte: „Kein Problem, wir kommen wieder und erledigen das!“ Doch wann und auf welche Weise erfuhr man immer erst, wenn es soweit war. Bis dahin hiess es, sich in Geduld üben.

Es dauerte eine ganze Weile bis sie beide lernten, neben der Aussage des Gegenübers auch dessen Körpersprache in die Aussage mit einzubeziehen. Mit ihrem Expat-Coach fanden sie heraus, worauf sie achten sollten.

Nach 6 Jahren in Capetown ging es weiter nach Österreich. Nur 900 Km von daheim entfernt und wieder eine völlig andere Welt! Wieder neue Kollegen für Ihren Mann und neue Freunde finden hiess es für sie. Eine internationale Babygruppe half ihr, Anschluss zu finden. Ihre Relocation Agentur war darauf eingerichtet, neben den organisatorischen Aufgaben einer Übersiedelung auch den sozialen Faktor zu berücksichtigen.

Nur 10 Monate später hiess es: zurück ins Hauptquartier!
Der Arbeitgeber bezahlte den Umzug und die Wohnungssuche in der Heimatstadt. Und Schluss! Für die erneute Niederlassung in der Heimat nach insgesamt fast 8 Jahren im Ausland stand nun keine Relocation Agentur mehr zur Verfügung.
Sie standen allein vor dem Problem, dass sich doch viel mehr geändert hatte in der Heimat als sie vermutet hatten. Andere Telefonanbieter waren am Markt. Zuständigkeiten in Behörden hatten sich verändert. Die Umweltzone hatte Einzug gehalten…



Aber was ihr am schwersten fiel, war das Gefühl von fremd sein im eigenen Land! So andere Verhaltensweisen und Reaktionen als sie es gewohnt war in den vergangen 8 Jahren im
Ausland. Sie empfand ihre Umgebung als rücksichtslos, hektisch und geradezu ruppig. Da war ein Gefühl von Zurückweisung dass sie immer wieder kränkte….

Dieser wahre Bericht  aus dem Leben eines Expats und seiner Familie soll aufzeigen, dass Coaching im Zuge einer Entsendung mehr bedeutet als die Vorbereitung auf das Zielland. Was tatsächlich wichtig ist in dieser Zeit, ist die psychosoziale Betreuung durch einen Experten, der den Expat aber auch dessen Familie dabei unterstützt, das emotionale Erleben zu verarbeiten und zu integrieren. Sowohl vor, während und vor allem nach einer Entsendung.
Denn es gilt die Gefühle zu verarbeiten und das Erlebte zu integrieren. Menschen lernen besser und schneller, wenn sie entspannt und aufnahmebereit sind. Expat-Coaching hilft dabei, diesen Zustand herzustellen damit sich der Entsendete und seine Familie schneller und erfolgreicher an die neue Umgebung gewöhnen kann.

Erhebungen unter den Expats zeigen immer deutlicher, dass eine Entsendung nicht selten abgebrochen wird, weil der mitreisende Partner wesentlich stärker unter dem Interkulturellen Schock zu leiden hat, als der Expat selbst. Hat er oder Sie doch in den meisten Fällen keine  Arbeitserlaubnis im Zielland und ist so gezwungen sich ausschliesslich über das Privatleben neue soziale Kontakte aufzubauen. Einsamkeit ist hier das Hauptthema!

Wir wollen Aufklärungsarbeit leisten und Arbeitgeber davon überzeugen, dass sie in ihr Relocation Programm die Dienstleistung des Expat- Coachings als Standard aufnehmen.

Mit dem Expat-Coaching von MOVES consulting bekommen Sie die Zeit, den Ort und den Raum, den Sie brauchen, um die Veränderungen in Ihrem Leben zu verarbeiten. 

Donnerstag, 10. Mai 2012

BLUE CARD für Deutschland!


Ähnlich der rot-weiss-roten Karte in Österreich, die im Juni 2011 eingeführt wurde, sollen hoch qualifizierte Ausländer mit der neuen «Blue Card» einfacher einen Job in Deutschland antreten können. So sollen Lücken bei den händeringend gesuchten Fachkräften gefüllt werden.
 Ingenieure aus Indien, China oder Südamerika sollen künftig leichter in Deutschland arbeiten dürfen. Der Bundestag beschloss kürzlich die Koalitionspläne zur Umsetzung der EU-Richtlinie zu Hochqualifizierten.
Aus einem Nicht-EU-Land darf künftig zuziehen , wer mehr als 44 800 Euro jährlich verdient. Für Berufe in denen bekanntlich bereits heute dringend Bewerber gesucht werden, wie bei den Ingenieuren soll die Schwelle bei 34 900 Euro liegen.
Eine «Blue Card» soll in Zukunft zu einem zeitlich befristeten Aufenthalt berchtigen. Nach drei Jahren bekommen Inhaber eine unbefristete Erlaubnis zur Niederlassung, wenn ihr Arbeitsvertrag fortbesteht. Bei Deutschkenntnissen bis zu einem bestimmten Niveau bekommt man die Erlaubnis bereits nach zwei Jahren.
Bislang galt eine Schwelle von 66 000 Euro, ab der es aber sofort eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung gab.
Neu ist, dass Ausländer mit einem Hochschulabschluss und genug Geld zum Leben ein halbes Jahr in Deutschland einen Arbeitsplatz suchen dürfen. Studenten aus dem Ausland dürfen künftig mehr nebenher arbeiten. Nach einem Abschluss an einer deutschen Hochschule haben die Absolventen 18 statt heute 12 Monate Zeit, eine Stelle zu finden. Das Gesetz muss durch den Bundesrat und soll bis 2013 in Kraft treten.

MOVES consulting ist in ständigem Kontakt mit den involvierten Behörden um unseren Kunden weitere Details, aktuellste Informationen und Unterstützung bieten zu können. Wir informieren Sie sobald die „Blue Card“ rechtskräftig wird!

MADAGASKAR! Managing Cultural Diversity

for english speaking visitors please listen here...

 

Sie sind als Führungskraft erfolgreich und tragen Verantwortung? In einem Interkulturellen Seminar wollen Sie aktiv Tools erarbeiten statt sich berieseln zu lassen? 
Dann wird Sie MADGASKAR! weiterbringen!
Zielgruppe
Unternehmen und deren Mitarbeiter die Internationale Teams beschäftigen sowie mit internationaler Ausrichtung/Niederlassung

Inhalte:
Wir haben unser Seminarprogramm MADAGASKAR! getauft, weil es an exotische Orte denken lässt. Denken Sie an fremde Welten, Menschen, die sich anders verhalten als wir, Sitten und Gebräuche, die den unseren ähneln oder auch überhaupt nicht.
Sie denken auch an den Animationsfilm "Madagascar"? Pädagogisch höchst wertvoll!  4 Protagonisten, die mit ihrem Schiff auf einer fernen Insel stranden und sich neuen Rahmenbedingungen stellen müssen. Diese 4 Protagonisten entsprechen den 4 Grundtypen, die Fritz Riemann als „die 4 Grundformen der Angst“ beschreibt.
Riemanns Theorie der 4 Persönlichkeitstypen ist die Basis unseres Seminarprogramms. Im Umgang mit fremden Kulturen zeigen sich bei jedem von uns diese Ängste und unser Umgang damit.
In unserem 4-teiligen Seminar erfahren Sie mehr darüber, zu welcher Wesensart Sie neigen. Wir zeigen Ihnen mit dem Graves Model, wie Kulturen sich entwickeln und wie Sie sich leichter in der fremden Gesellschaft bewegen können. Ob im Umgang mit Geschäftspartnern, Arbeitsteams oder mit Kunden und Auftraggebern.
Wir vermitteln Ihnen Theorie und Praxis zur Vermeidung interkultureller Konflikte. Unser Highlight  - das exklusive Zielland-Training. Ein Tag mit unseren Experten ganz im Zeichen des Gastlandes. Ob China, Russland, USA oder ein Europäisches Land. Sie haben die Wahl!
 
Ergebnisse
·    Sie können Schlüsselfaktoren für die erfolgreiche interkulturelle Kommunikation im Arbeitsalltag besser erkennen und anwenden.
·    Sie haben ein besseres Verständnis für die Kommunikation und das Verhalten Ihres Gesprächspartners.
·    Sie lernen sowohl kulturelle als auch persönliche Unterschiede und Ähnlichkeiten ansprechen.
·    Es werden Strategien und Maßnahmen zur Bewältigung der kulturbedingten Probleme entwickelt, um  Konflikte bereits im Vorfeld abwenden zu können.
·    Sie erhalten praktische Hinweise für eine erfolgreiche und ergebnisorientierte Kommunikation mit Menschen aus anderen Ländern und Kulturen.


Veranstaltungsort: Albertgasse 34/8 in 1080 Wien - oder in einem Seminarhotel Ihrer Wahl!
Zeit: 2 - 4 Tage jeweils von 9:00 bis 17:00 
Ihre Investition: 
530,00 €         2 Tage MADAGASKAR! mit Teilnahmezertifikat   
1.160,00 €      4 Tage MADAGSKAR! mit Abschlussprüfung und 
                      Zertifikat "Interkultureller Kompetenzführerschein"
In Österreich unterstützen Sie WAFF und AK mit bis zu 50% Bildungszuschuss!

Hier erfahren Sie unsere nächsten Veranstaltungstermine und nähere Info:
office@moves-consulting.com - 0043/(0)1-956 58 31

Montag, 2. Januar 2012

Umweltplakette in deutschen Städten

In deutschen Städten wird die Umweltplakette immer rigoroser gehandhabt.
In Deutschland stieg die Zahl der Umweltzonen Anfang 2012 auf rund 50. Zu Verschärfungen kam es beispielsweise in Heidelberg, Tübingen, Ulm, Freiburg oder Heilbronn. Hier dürfen Autofahrer nur noch mit gelber und grüner Plakette einfahren. Autos mit roter Plakette müssen draußenbleiben.Noch rigoroser gehen Osnabrück, Frankfurt am Main und Stuttgart vor. Dort ist im neuen Jahr nur noch die grüne Plaketteerlaubt. MOVES consulting empfiehlt, bei Autoreisen nach Deutschland rechtzeitig eine entsprechende Umweltplakette zu erwerben. Erältlich sind diese an allen Tankstellen zum Preis von 8,90 Euro. Nähre Informationen finden Sie unter http://www.umwelt-plakette.de/

Donnerstag, 8. September 2011

Guter Draht zu fernen Mitarbeitern...

Diesen Artikel http://www.ftd.de/karriere-management/management/:arbeitskraefte-guter-draht-zu-fernen-mitarbeitern/60101142.html
fand ich in der Financial Times Deutschland. Er spricht an, womit sich meine Branche tagtäglich auseinandersetzt. Ausländische Kollegen die in die örtliche Firmenkultur und das örtliche Umfeld integriert werden sollen - manchmal "auf Teufel komm raus!" sozusagen.
Unternehmen schreiben sich auf ihr Feigenblatt: Wir sind doch interkulturell! Unsere Mitarbeiter sind unser grösstes Gut!
Doch in der Realität zählt nur Wachstum und Umsatzoptimierung. Man ist nicht mehr der Belegschaft gegenüber verantwortlich sonder den Shareholdern.
Im Fazit bedeutet dies: Entweder du passt dich an oder du gehst. Auf diese Weise verlieren Unternehmen wichtiges Wissen und Kompetenzen und nicht selten viel Geld.
Eine Entsendung kann unter Umständen bis zu 150.000 Euro und mehr kosten.
Im Vorfeld einer Entsendung wird maximal ein Ziellandtraining geboten, dass jedoch so oberflächlich ist, dass der Mitarbeiter und die mitreisende Familie den zu erwartenden Kulturschock nicht kompensieren kann.

Hier wäe eine interkulturelle Begleitung "on the job" wesentlich. Sie fängt die Expats auf und hilft die Leistungsfähigkeit erhalten und spart so dem Unternehmen langfristig viel Geld, Energie und die Mühe, einen weiteren Kandidaten ensenden zu müssen.
Darüber hinaus unterstützt sie die Mitarbeiter dabei, die Firmenkultur,die ein Expat vom Mutterhaus mitbringt, im Unternehmen zu implementieren.